Für das Jahr 2022 wird ein Gesamtumsatz von ca. 13 Mrd. USD im Bereich der Sojaprotein-Ingredients erwartet. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von über 7% pro Jahr gehören Sojaproteine zu den stärksten wachsenden Inhaltsstoffen für Lebensmittel.

Innerhalb der Produktkategorie wird das weiterhin größte Wachstum bei den Sojaprotein-Isolaten erwartet, die neben einem sehr hohen Eiweißgehalt von ca. 90% auch mit einer sehr guten Löslichkeit in Milch und milchartigen Getränken, sowie einem relativ neutralen Geschmack, niedrigem Fettgehalt und einem hohen Anteil an Fasern und Oligosacchariden überzeugen. Einsatz finden sie in Milch- und Fleischalternativen, funktionellen Nahrungsmitteln und auch Entwöhnungsnahrung.

Sojaproteine gehören und zu den bevorzugten nicht-tierischen Eiweiß-Quellen, die gleichzeitig Nahrungsmittelherstellern eine gute Kostenkontrolle und Profitabilität ihrer Produkte ermöglichen. Einsatzgebiete sind u.a. Backwaren, Süßwaren, emulgierte Fleischwaren, Milchalternativen, funktionelle Getränke und Frühstücks-Cerealien.

Der Bann genetisch modifizierte Sojaprodukte in der EU hat auch Auswirkungen auf die Märkte konventioneller Sojaprodukte und die Exportmengen von Ländern mit entsprechend genetisch modifiziertem Anbau. Mögliche Gesundheitsrisiken veranlassen viele Verarbeiter weltweit, ausschließlich nicht genetisch modifizierte Produkte zu verwenden und in vielen Ländern müssen Produkte, die mittels GVO-Produkten herstellt werden, entsprechend deklariert werden.

Der weiter wachsende Trend zu einer pflanzlich-basierten Ernährung und einem entsprechenden Gesundheitsbewusstsein befeuert weiter das Wachstum des Sojaproteinmarktes. Nachteile im Sojaproteineinsatz bestehen hauptsächlich auf der Geschmacksseite durch den teilweise nussigen und grasigen Beigeschmack von Soja und führen zu einer Fortentwicklung von entsprechenden Aromen und Gewürzmischungen, die eine angenehmere Geschmackswahrnehmung erzeugen.

(Quelle: www.marketsandmarkets.com/Market-Reports/soy-protein-ingredients-market-857.html)